Dyskalkulie

„Diese Störung bezeichnet eine Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.“   Quelle: Auszug aus IDC-10

 

Kinder mit Rechenproblemen haben Schwierigkeiten mit Mengenverständnis und Zählfertigkeiten. Bereits im Kindergartenalter entwickeln sich die mathematischen Vorläuferfähigkeiten nicht so, dass die Kinder im Grundschulalter darauf aufbauen können. Das Erlernen von Grundrechenarten und der Aufbau von logischen Prozessen fällt diesen Kindern schwer.

Woran erkennt man Dyskalkulie / Rechenschwächen?

Betroffene Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene

  • zählen statt zu rechnen und benutzen dabei ggf. die Finger.
  • haben Schwierigkeiten beim Rückwärtszählen.
  • verwechseln grafisch ähnliche Zeichen, beispielsweise E statt 3 oder 6 statt 9.
  • haben Zahlendreher beim Lesen und Schreiben von zweistelligen Zahlen -> 63 statt 36 oder 39 statt 93.
  • verwechseln Rechenoperationen.
  • haben Probleme beim Zehner-, Hunderter- oder Tausenderübergang.
  • können mit Platzhalter-, Tausch- und Umkehraufgaben nichts anfangen.
  • haben Schwierigkeiten beim Lösen von Textaufgaben.
  • entwickeln häufig psychische Probleme.
  • zeigen Schwächen bei der Konzentrations- und Merkfähigkeit.