Neuromotorische Entwicklungsförderung (INPP)

Was ist das?

• INPP ist die Abkürzung für „The Institute of Neuro-Physiological Psychology"
  
• Das Institut wurde 1975 von dem Psychologen Dr. Peter Blythe in Chester/England gegründet
  und wird heute von Sally Goddard Blythe geleitet.

Was verbirgt sich hinter der INPP Methode?

• Erkennen und Behandeln neuromotorischer Zeichen der Unreife als Ursache von Lern-und
  Verhaltensproblemen.

                 "Wenn man ein Haus baut, sollte man mit dem
                Fundament anfangen und nicht mit dem Dach"
                           Sally Gddard Blythe

• Der theoretische Hintergrund der INPP – Methode eröffnet neue Möglichkeiten zum Verständnis
  und auch zur Förderung von Kindern, die auf den ersten Blick völlig „normal“ wirken und bei
  offensichtlich vorhandener Intelligenz dennoch in der Schule unerwartete Probleme beim Erwerb
  der Kulturtechniken haben und/oder angemessene Verhaltensweisen zeigen.
• Damit ein Kind mühelos Lesen, (Recht)Schreiben und Rechnen lernen kann, müssen alle Systeme
  seines Körpers in den Jahren vor der Einschulung gelernt haben, mühelos zusammenzuarbeiten.
  Eine gelungene Senso- motorische Entwicklung, d. h. eine ausgereifte Entwicklung seiner Sinne
  (v.a. Gleichgewicht, Körpereigenwahrnehmung, Hören, Sehen und Fühlen) sowie die eng damit verbundene
  Bewegungsentwicklung bilden die physiologische Voraussetzung für die Bewältigung der hochkomplexen
  kognitiven Anforderungen in der Schule.
• Weitere Informationen auf www.inpp.de
  

           Quelle: Informationsbroschüre „Die INPP Methode der neuromotorischen Entwicklungsförderung“
                       Thake Hansen-Lauff/ INPP Deutschland

Wie gehen wir bei der INPP-Methode vor?

      1. Anamnese
               In einem ausführlichen Erstgespräch werden die aktuellen Probleme des Kindes, seine Entwicklungs-
               geschichte und die Eignung für das INPP Programm besprochen.
      2. Überprüfung des Entwicklungsstandes
              Grob- und Feinmotorik, Gleichgewicht, frühkindliche Reflexe und Halte- und Stellreaktionen,
              Augenmotorik, visuelle Wahrnehmungsfunktionen und gegebenenfalls Überprüfung der auditiven
              Wahrnehmung
         3. Besprechung der Testergebnisse
              Die Eltern erhalten einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Überprüfung. Konsequenzen
              für den familiären und schulischen Alltag werden diskutiert.
      4. Ausführliche Einführung in das häusliche Übungsprogramm
      5. Wiedervorstellung alle 6-8 Wochen
              Fortschritte in der Entwicklung werden überprüft, das Übungsprogramm angepasst.

Wie werden INPP-Leistungen abgerechnet?

• Die Preise für INPP Behandlungen sind bundesweit einheitlich festgelegt - siehe www.inpp.de
• INPP-Leistungen sind private Leistungen und müssen von den Patienten privat bezahlt werden.
  
• In begründeten Fällen werden diese Leistungen von privaten Krankenkassen übernommen oder von Jugendämtern gefördert.